Ausgangspunkt der Radtour von Landtagskandidatin Sylvia Felder (CDU) war Bietigheim. Roland Essig erläuterte die Umgestaltung der alten B36 zu einem innerstädtischen Baugebiet und meinte, dass „die neue B36 diese innerstädtische Entwicklung erst möglich gemacht hat“. „Durch die Neugestaltung der Infrastruktur verändert die Gemeinde ihr Gesicht, eine einmalige Entwicklungschance“, so Sylvia Felder.
Stop der Radfahrergruppe in Muggensturm am Freundschaftsplatz bei einer kleinen Stärkung Die Entwicklung der Kommunen auf der Hardt bildete den roten Faden der CDU-Radtour der Landtagskandidatin. Die Ansiedlung von Gewerbe und die Schaffung kommunaler Infrastruktur bieten Chancen. Die Neugestaltung des Dorfplatzes ist nahezu abgeschlossen, Geschäfte, Aufenthaltsmöglichkeiten ermöglichen einen Lebensmittelpunkt und ein Miteinander. Die mitradelnden Gemeinderäte verwiesen auf die Voraussetzungen des Landessanierungsprogrammes, das die Entwicklung möglich gemacht habe. Gerade der ländliche Raum müsse auch weiterhin von Zuwendungen des Landes profitieren so Sylvia Felder. „Diese Förderprogramme setzen eigene Kräfte frei und ermöglichen kommunale Programme“ erklärte Sylvia Felder. Mit dem alten Tabakschuppen und dem Sport- und Freizeitgelände habe die Kommune beispielhafte Einrichtungen geschaffen.
Die Erkundungstour durch den Wahlkreis führte weiter nach
Ötigheim.
Bürgermeister Frank Kiefer erläuterte die Neugestaltung der Ortsmitte, die durch Mittel des Ausgleichsstockes und des Landessanierungsprogramms ermöglicht wurde. „Solche finanzielle Förderungen für Kommunen durch die Landespolitik schaffen Voraussetzungen für Entwicklung und Investitionen“ so Kiefer. Dies stärke die Lebensqualität in den dörflichen Strukturen. Bürgermeister Frank Kiefer berichtete weiter über die Herausforderungen für die Kommunen durch die Unterbringung von Flüchtlingen. „Die Willkommenskultur ist eine humanitäre Geste“ so Sylvia Felder, die aber auch an die notwendigen Regeln für Aufnahme und Abschiebung abgelehnter Asylbewerber anmahnte.
In
Steinmauern erläutere Bürgermeister Siegfried Schaaf der CDU-Gruppe um Sylvia Felder die aktuellen politischen Herausforderungen: die Betreuung von Kindern und Familien orientiere sich an der höchstmöglichen Flexibilität. Der kommunale Kinder- und Schülerhort biete diese Flexibilität und schafft vor allem auch die Möglichkeit, Familienleben zu gestalten ohne einzuengen.
Eine konkrete Forderung wurde für die Radfahrergruppe deutlich: der fehlende Radweg zwischen Steinmauern und Plittersdorf als Lückenschluss sei notwendig so CDU-Fraktionsvorsitzende Reinhilde Weisenburger. Ferner stehe eine Entlastungsstraße für die neu gestaltete Ortsdurchfahrt auf der Agenda. Nachdem die Ortsmitte nun neu gestaltet sei, stehe als nächstes die Verkehrsentlastung an.
Beim Abschnitt
Muggensturm konnte die Radlergruppe die gelungene Umgestaltung der Dorfmitte erkunden. Verkehrsberuhigung und die Steigerung der Aufenthaltsqualität dienen als Leitbild der Entwicklung. Mit viel Engagement werde die Seniorenbetreuung und das neue Domizil als Aufgabe wahrgenommen. Gleichzeitig konnte sich die Gruppe von der positiven Verbindung der Generationen überzeugen: die Kindergärten, das Freizeitgelände rund um den Freundschaftsplatz, Kunstpfad und Spielplatz mit Streichelzoo führen alle Generationen zusammen. „Der demografische Wandel wird unsere dörflichen Strukturen verändern, wir müssen uns dieser Herausforderung stellen und die kommunale Infrastruktur daran ausrichten“ so Sylvia Felder. Wie in Plittersdorf mahnten auch hier die CDU-Gemeinderäte die fehlenden Radwege zwischen Bischweier und Kuppenheim an, die für einen sicheren Schulweg notwendig und den Freizeitradlern Sicherheit bieten würden. Ferner unterstütze man in Muggensturm nachhaltig die Forderung eines weiteren Autobahnanschlusses wie in den Gemeinden Malsch und Bietigheim an die A 5. Silvia Felder verwies auf das von der Landesregierung Baden-Württemberg 2013 eingerichtete Förderprogramm für kommunale Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur, das sicher einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Radverkehrssituation leistet. Bei einem Fördersatz von 50 Prozent bedarf es vor Ort die Bereitschaft der Kommunen, selbst in den Radverkehr zu investieren und den Eigenanteil von 50 Prozent aufzubringen; für die Argumentationen des gewünschten Autobahnanschlusses zeigte sie aufgrund der vorgetragenen Argumente großes Verständnis.
Nach diesem Halt in Muggensturm ging es wieder zum Ausgangsort nach Bietigheimin die „Bürgerstube Saba“zum gemütlichen Ausklang, um die vielfältigen Eindrücke in fruchtbaren Gesprächen nochmals gegenseitig auszutauschen.